
Haemo-Lasertherapie
Die Haemo-Lasertherapie ist eine innovative, nicht-invasive Lichttherapie, die auf der Nutzung von Laserlicht basiert. Ihre Entwicklung ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung zur Wirkung von Licht auf biologische Systeme. Seit der Erfindung des Lasers im Jahr 1960 haben Wissenschaftler unermüdlich daran gearbeitet, die Einsatzmöglichkeiten in der Medizin zu erweitern. Ein bedeutender Meilenstein war 1968, als der ungarische Arzt Endre Mester erstmals dokumentierte, wie Laserlicht die Wundheilung fördert. Heute wird diese Therapie zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen und zur Förderung der Gesundheit eingesetzt.
Wirkprinzip und spezifische Effekte
Die intravenöse Bestrahlung mit dem Haemo-Laser® nutzt ein hochreines, energiereiches Licht, das direkt in die Blutbahn eingebracht wird. Abhängig von der jeweiligen Indikation kommt entweder rotes Laserlicht (660 nm) oder blaues Laserlicht (405 nm) zum Einsatz, um gezielt auf den Organismus einzuwirken. Während das rote Licht als „Energy-Booster“ die Stoffwechselaktivität steigern kann, wirkt das blaue Licht vor allem immunmodulierend und kann als „Immun-Booster“ betrachtet werden.
Diese einzigartige Therapie kann die Stoffwechselprozesse in allen Blutbestandteilen – darunter rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen – aktivieren und damit ganzheitliche Wirkungen entfalten, die den gesamten Organismus positiv beeinflussen.
Durch die Bestrahlung wird elektromagnetische Energie in biochemische Energie umgewandelt, was den Zellstoffwechsel, insbesondere in gestörten oder geschädigten Zellen, stimuliert. Mitochondrien, die „Kraftwerke“ der Zellen, spielen hierbei eine Schlüsselrolle, da ihre Funktion optimiert wird, was sowohl die Heilung fördern kann als auch die Abwehrkraft des Körpers stärkt.
Die intravenöse Bestrahlung mit dem Haemo-Laser® kann zudem die Sauerstoffbindungseigenschaften des Blutes positiv beeinflussen. Durch die Stimulierung der roten Blutkörperchen wird deren Flexibilität erhöht. Das verbessert die Durchblutung in den kleinsten Gefäßen und somit wird die Sauerstoffversorgung des Gewebes optimiert. Diese Effekte können die Mikrozirkulation unterstützen und die Sauerstoffverteilung im Körper fördern.
Effekte der Bestrahlung
- Steigerung der Erythrozytendeformierbarkeit: Die roten Blutkörperchen können flexibler werden und auch enge Kapillaren besser passieren.
- Abnahme der Erythrozyten- und Thrombozytenaggregation: Das Verklumpen von Blutkörperchen kann reduziert werden, wodurch die Durchblutung erleichtert wird.
- Verbesserung der Grenzschicht zwischen Zellen und Plasma: Die sogenannte extrazelluläre „Wolke“ kann deformierbarer werden, was die Interaktion der Zellen mit dem Blutplasma optimiert.
- Reduktion der Blutviskosität: Das Blut kann „flüssiger“ werden, was die Mikrozirkulation in den kleinsten Gefäßen unterstützt und die Sauerstoffversorgung verbessert.
- Positive Effekte auf Stoffwechselparameter: Die Bestrahlung kann Cholesterin, Blutzucker und Triglyzeridwerte senken sowie die Funktion der Mitochondrien nachhaltig verbessern.
Diese umfassenden Wirkungen machen den Haemo-Laser® zu einer innovativen und effektiven Therapie, die eine verbesserte Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gewebes sowie eine Stimulation des Immunsystems ermöglicht.
Anwendungen/Indikationen
Bei folgenden Erkrankungen wird der Haemo-Laser RED erfolgreich eingesetzt:
- Durchblutungsstörungen (z. B. PAVK, Arm bzw. Bein, Herz, Gehirn)
- Chronisch-entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose, Polyarthritis, Rheuma)
- Chronische Wunden (ideal in Kombination mit lokaler Low-Level-Lasertherapie)
- Störungen des Immunsystems (häufig wiederkehrende Infektionen)
- Chronisch aktive und rezidivierende Hepatitiden, insbesondere bedingt durch Virustyp B und C
- Allergien
- Autoimmunerkrankungen (z. B. Polyarthritis, Morbus Bechterew, Morbus Crohn)
- Lebererkrankungen (Fettleber, Leberzirrhose, bestimmte Formen von Hepatitis)
- Diabetes
- Chronische Atemwegserkrankungen (COPD, chronische Bronchitis)
- Störungen des Allgemeinbefindens
- Nierenerkrankungen (chronische Nephritis, Niereninsuffizienz)
- Depressionen
- Tinnitus
- Hauterkrankungen (Neurodermitis, Psoriasis)
BLUE
- Steigerung der NO-Produktion (Stickstoffmonoxid), was in der Folge eine verbesserte Mikrozirkulation bewirkt
- Dadurch Verbesserung der Wundheilung, insbesondere bei chronischen und diabetischen Wunden
- Anstieg der immunologischen Aktivität
- Reduktion von Cholesterin, Blutzucker, Triglyceride
- Anti-bakterielle Wirkung, dadurch entzündungshemmende Wirkung
- Chronische Erschöpfungssyndrome, Burn-out
Kontraindikation:
- Schwangere
- Patient:innen die Blutverdünner wie NOAK’s, Thrombinhemmer, Faktor-Xa-Hemmer: Xarelto, Pradaxa, Eliquis einnehmen
- Patient:innen, denen Medikamente mit phototoxischer Wirkung verabreicht wurden (= giftig in Kombination mit Laser)
Behandlungsablauf
Die Haemo-Lasertherapie wird ambulant durchgeführt, wobei eine dünne Lichtleitfaser in eine Vene eingeführt wird.Die erste Sitzung dauert 20 Minuten und dient als behutsame Einführung, bei der ausschließlich der rote Laser eingesetzt wird, um den Körper schonend an die Therapie zu gewöhnen. Ab der zweiten Sitzung erhöht sich die Behandlungszeit auf mindestens 30 Minuten und kann je nach Bedarf bis zu 45 Minuten betragen. Wird zusätzlich der blaue Laser angewendet, verlängert sich die Sitzung um weitere 10 Minuten. Der blaue Laser wird direkt im Anschluss an den roten Laser über dieselbe Kanüle eingesetzt, sodass kein zusätzlicher Einstich erforderlich ist.
Üblicherweise umfasst die Therapie insgesamt 11 Sitzungen. Die erste Sitzung mit einer Behandlungszeit von 20 Minuten dient als behutsame Einführung, um den Körper an die Therapie zu gewöhnen. Die weiteren 10 Sitzungen, die 2- bis 3-mal pro Woche durchgeführt werden, haben eine Dauer von 30 bis 45 Minuten. Bei Bedarf kann die Anzahl der Sitzungen erhöht werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Nach Abschluss der Behandlungsserie können Erhaltungssitzungen im Abstand von 1 bis 2 Wochen sinnvoll sein, um die langfristigen positiven Effekte der Therapie zu unterstützen. Die genaue Behandlungsdauer und -frequenz werden individuell an den Patienten angepasst, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen.
Am Behandlungstag sollten mindestens 3 Liter Flüssigkeit, wie Wasser oder ungesüßter Tee, über den gesamten Tag verteilt getrunken werden. Dies unterstützt die Optimierung des Blutflusses und hilft, mögliche Entgiftungserscheinungen nach der Behandlung zu vermeiden oder zu lindern. Es ist nicht erforderlich, die gesamte Flüssigkeitsmenge direkt vor der Therapie zu konsumieren.
Kosten
Die Kosten betragen ca. 68 Euro pro Sitzung mit dem Roten Laser. Bei zusätzlicher Anwendung des Blauen Lasers liegen die Gesamtkosten bei ca. 87 Euro pro Sitzung. In den meisten Fällen übernehmen private Krankenkassen die Behandlungskosten, allerdings können wir hierfür keine Garantie übernehmen.
Die Haemo-Lasertherapie ist eine moderne, gut verträgliche Behandlungsmethode mit breitem Anwendungsspektrum und nachhaltigen Ergebnissen, die sowohl körperliches als auch geistiges Wohlbefinden fördern kann. In unserer Praxis haben wir bei Patienten, die an Long-COVID und Burnout litten, signifikante positive Effekte beobachten können. Die Therapie hat nicht nur zur Linderung der typischen Symptome wie Erschöpfung und Muskelschwäche beigetragen, sondern auch die allgemeine Lebensqualität und das Wohlbefinden der Betroffenen deutlich verbessert.
Wichtige Hinweise:
Wir weisen darauf hin, dass die Kosten für die Infusionen in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Aus Zeit- und Kostengründen können wir bei Ablehnung keine aufwändigen Gutachten erstellen.
Die hier angebotene Therapie gehört zur Komplementärmedizin. Falls Studien zur Wirksamkeit vorliegen, werden diese nicht von allen Fachkreisen anerkannt. Der Einsatz kann, wie bei schulmedizinischen Therapien, auch mit Nebenwirkungen verbunden sein. Ein Therapieerfolg kann nicht garantiert werden.
Die Haemo-Lasertherapie kann auch im gynäkologischen Bereich von großem Nutzen sein. Sie fördert die Durchblutung und unterstützt die Regeneration von Gewebe, was insbesondere bei der Behandlung von gynäkologischen Erkrankungen hilfreich ist. Die Therapie kann zur Linderung von Symptomen wie Schmerzen, Entzündungen und Spannungen im Bereich des Unterleibs beitragen. Besonders bei Beschwerden wie Endometriose, PMS (prämenstruelles Syndrom) oder postoperativen Heilungsprozessen nach gynäkologischen Eingriffen zeigt sie positive Effekte. Die intravenöse Laserblutbestrahlung hat in der Gynäkologie positive Effekte gezeigt. Eine Studie aus dem Jahr 2006 berichtete über die Anwendung dieser Therapie zur Anregung des uteroplazentaren Blutaustauschs und zur Prophylaxe sowie Therapie von Entzündungen der inneren Genitalien. Darüber hinaus wurde in einer Untersuchung festgestellt, dass die intravenöse Laserblutbestrahlung die rheologischen Eigenschaften des Blutes verbessert, was potenziell die Durchblutung und den Stoffwechsel in gynäkologischen Bereichen fördert.
Die lokale Softlaser-Therapie:
Die lokale Bestrahlung in gynäkologischen Bereichen kann zusätzlich spezifische Heilungsprozesse anregen. Durch die direkte Anwendung auf betroffene Stellen wird die Mikrozirkulation verbessert, was den Zellstoffwechsel fördert und die Heilung von entzündeten oder geschädigten Geweben unterstützt. Diese gezielte Behandlung kann auch dabei helfen, die Schmerzempfindlichkeit zu verringern und das allgemeine Wohlbefinden der Patientin zu steigern.
Die Behandlung mit rotem Laserlicht (660 nm) ist eine Form der Photobiomodulation (PBM), die auf die Haut und Gewebe direkt angewendet wird. Rotes Laserlicht hat eine entzündungshemmende und heilungsfördernde Wirkung und wird in der Gynäkologie zunehmend zur Behandlung von verschiedenen vulvovaginalen Beschwerden eingesetzt.
Insbesondere bei der lokalen Anwendung können die folgenden Effekte erzielt werden:
- Förderung der Durchblutung und Sauerstoffversorgung: Rotes Laserlicht kann die Blutzirkulation im betroffenen Gewebe verbessern, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung und Nährstoffversorgung der Zellen führt. Dies fördert die Heilung und Regeneration des Gewebes.
- Schmerzlinderung: Die Anwendung von rotem Laserlicht hat schmerzlindernde Eigenschaften, die bei der Behandlung von Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr) oder postoperativen Beschwerden nach gynäkologischen Eingriffen hilfreich sein können.
- Reduktion von Entzündungen: Rotes Licht hat entzündungshemmende Eigenschaften, die besonders bei der Behandlung von Vulvitis, Vaginitis oder urogenitalen Syndromen der Menopause von Nutzen sein können.
- Stimulation der Kollagenproduktion: Die Anwendung von rotem Laserlicht kann die Kollagenproduktion im Gewebe anregen, was zu einer besseren Gewebeelastizität und Festigkeit führt. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Behandlung von Vaginalatrophie, die mit der Menopause oder hormonellen Veränderungen verbunden ist.
Die Verwendung von rotem Laserlicht in der Gynäkologie ist vor allem in der Behandlung von vaginaler Trockenheit, Schleimhautatrophie und Beckenbodeninsuffizienz von Interesse, wobei der therapeutische Effekt durch die Stimulation der Zellen im Gewebe erzielt wird. Die Behandlung mit rotem Laserlicht hat sich als sicher und effektiv erwiesen und wird zunehmend als ergänzende oder unterstützende Therapie in der Gynäkologie genutzt, insbesondere bei der Behandlung von alterndem Gewebe und der Förderung der Heilung nach gynäkologischen Eingriffen.
Seit über 20 Jahren führe ich meine frauenheilkundliche Praxis mit dem Anspruch, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen von akuten und chronischen Beschwerden..
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